„FurNEARture“: Mein Schreibtisch von nebenan

Warum regionale Möbel unsere Büros erobern

Nachhaltigkeit ist beim Einkaufen längst für viele zum wichtigen Auswahlkriterium geworden. Was in der Obst- und Gemüseabteilung im Supermarkt dabei die Bezeichnungen „regional/saisonal“, sind im Möbelgeschäft Zertifikate wie FSC und PEFC für Holzwerkstoffe aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern. Doch immer mehr Verbrauchern ist das nicht genug.

Neben der Frage nach den verwendeten Materialien (Was?) und den Produktionsbedingungen (Wie?) rückt auch die Frage nach dem „Woher?“ zunehmend ins Bewusstsein von Kaufinteressent*innen. Oona Horx-Strathern, Expertin für Architektur, Stadtentwicklung und soziodemografischen Wandel, erkennt darin einen neuen Wohntrend, für den sie sogar einen eigenen Begriff geschaffen hat: „FurNEARture“. Was genau hinter dieser Entwicklung steckt und wie sie auch die Architektur und Baubranche prägen wird, damit beschäftigt sich der Home Report 2022 des Zukunftsinstituts , als Ergänzung zum jährlich erscheinenden Zukunftsreport.

Zurück zu den Wurzeln

Während der Pandemie und der damit verbundenen Homeoffice-Regelung setzten sich wohl so viele Menschen mit ihrer persönlichen Arbeitsplatzausstattung auseinander wie noch nie. Doch wer sich neue Möbel kaufen wollte, stieß schnell auf ein Problem: knappe Verfügbarkeiten und damit verbundene lange Lieferzeiten.

Angesichts einer weltweiten Gesundheitskrise gerieten die globalen Lieferketten ins Stocken. Die Bau- und Möbelbranche ist davon bis heute in Form von massiven Preissteigerungen für Holz und Holzwerkstoffe besonders betroffen. Viele Verbraucher*innen reagierten darauf mit einem Umdenken. Nicht nur Lebensmittel, auch Möbel wurden verstärkt wieder vom Bauernhof und Handwerksbetrieb von nebenan bezogen – ganz nach dem Motto „Das Gute liegt so nah“.

Lokale Materialien, regionale Herstellung

Fakt ist: Viele Möbel haben heute vor ihrem Einzug in unser Zuhause bereits eine lange Reise hinter sich. Schon die Rohstoffe und Einzelteile werden oft über weite Strecken zum Produktionsort transportiert und von dort als fertige Produkte noch einmal Hunderte oder gar Tausende Kilometer bis zu ihrem Lager- und schließlich Verwendungsort.

Ausgehend vom englischen Begriff „Furniture“ bezeichnet Trend- und Zukunftsforscherin Oona Horx-Strathern solche Möbel im Home Report 2022 als „FARniture“. Im Gegensatz dazu stehen für sie sogenannte „FurNEARture“ aus heimischen Materialien und lokaler Produktion. Ähnlich wie die „Slow Fashion“-Bewegung in der Modewelt erfährt dieser Trend nun auch in der Möbelindustrie mehr und mehr Zuspruch. Regionale Möbel zu kaufen macht dabei nicht nur unabhängig von internationalen Lieferbedingungen, sondern ist vor allem auch klimafreundlich. Denn heimische Hölzer, Metalle und Textilien sind besonders nachhaltige Rohstoffe und verringern dank kurzer Transportwege den CO2-Fußabdruck.

Regionalität als Vertriebskonzept

Auch hierzulande haben bereits viele Hersteller die Vorteile des Regionalitätsprinzips erkannt und ihre Produktion danach ausgerichtet, verstehen Nachhaltigkeit sogar als Teil ihrer Unternehmensidentität. Das gilt auch für uns bei feco. Als einer von Deutschlands besten Büroeinrichtern (Quelle: AW Architektur & Wohnen) arbeiten wir bei Einrichtungsprojekten überwiegend mit regionalen Markenpartnern zusammen und beschränken unseren Wirkungsradius zudem auf etwa 70 Kilometer rund um die TechnologieRegion Karlsruhe.

Doch nicht nur im Bereich Büromöbel ist uns der Nachhaltigkeitsgedanke wichtig. Bei unseren feco Systemtrennwänden haben wir das Prinzip der Regionalität sogar zum integralen Bestandteil unseres Vertriebskonzepts gemacht: Um Projektanfragen auf der ganzen Welt umsetzen zu können, arbeiten wir mit lokalen Lizenzpartnern zusammen, die die Trennwände komplett oder teilweise selbst herstellen.

Ein Auszug unserer Büromöbel-Partner: Brunner in Rheinau (64 km entfernt vom feco-forum Karlsruhe), Holzmedia in Burgstetten (102 km), Nimbus Leuchten in Stuttgart (79 km), ophelis in Bad Schönborn (32 km von Karlsruhe entfernt), Regent Lighting in Basel (202 km), Renz in Böblingen (79 km), Sedus Drehstühle in Dogern (244 km), Steelcase Drehstühle in Sarrebourg (140 km), Vitra in Weil am Rhein (194 km), Waldmann Leuchten in Villingen-Schwenningen (162 km) und Walter Knoll in Herrenberg (91 km).

Natürliches Wohnen und Bauen liegen im Trend

Lebensmittel, Mode, Wohnen: Es gibt heute kaum noch Bereiche, in denen Nachhaltigkeit keine Rolle spielt. Angesichts der Klimakrise wächst die globale Verantwortung, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen und bisherige Praktiken zu überdenken.

Doch gerade in der Baubranche sind es längst nicht nur moralische Beweggründe, die Architekt*innen und Innenarchitekt*innen verstärkt auf natürliche und regionale Materialien zurückgreifen lassen. Der „FurNEARture“-Ansatz ist neben anderen Trends wie dem biophilen Design  nur eine Ausdrucksform dessen. Dass der Fokus auf regionale Rohstoffe und Produkte dabei keineswegs mit Einbußen in Sachen Qualität oder Design einhergehen muss, zeigt ein Blick in unsere interaktive Ausstellung im feco-forum: Hier präsentieren wir Ihnen eine Auswahl der Produkte unserer regionalen Markenpartner und laden Sie herzlich zum Ausprobieren und Verweilen ein. Kommen Sie gerne vorbei!

Wir sind für Sie da.

mail@feco.de
+49 721 6289-300

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