Licht

Rund 80 Prozent aller Informationen verarbeiten wir visuell. Bei der Arbeit, wo eine schnelle Informationsverarbeitung erfolgskritisch ist, nimmt der Sehsinn eine besonders wichtige Rolle ein. Die Voraussetzung für fehler- und ermüdungsfreies Sehen in jedem Büro: Licht!
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Nie zuvor waren wir jeden Tag mit so vielen Reizen und Informationen konfrontiert wie heute. Mehr noch: In einer digitalisierten Welt werden Informationen mehr und mehr zur Währung, wir sprechen sogar vom „Informationszeitalter“. Um all diese Einflüsse zu erfassen, zu filtern und zu verarbeiten, sind wir vor allem auf ein Organ angewiesen: unsere Augen. Trotzdem wird dem Thema Licht in der Büroplanung häufig weniger Beachtung geschenkt als etwa den Büromöbeln oder dem Thema Akustik.

Keine Frage: Licht ist ein zentrales Kriterium von ergonomischer Arbeitsplatzgestaltung. Immerhin steuert Licht unsere innere Uhr und hat damit direkte Auswirkungen auf wichtige biologische Prozesse wie Herzschlag und Blutdruck. Umgekehrt äußert sich ein Mangel an Licht in Form von Müdigkeit, Konzentrationsschwäche bis hin zu Depressionen. Nicht umsonst schreibt die Richtlinie für Arbeitsstätten ASR A3.4 also „möglichst ausreichend Tageslicht“ vor, denn (Tages-)Licht im Büro ist eine Frage der Sicherheit und Gesundheit.

Ein unterschätztes Arbeitsmittel

In der Bürogestaltung zählt die Beleuchtung zu den sogenannten „sekundär wirkenden Arbeitsmitteln“. Tatsächlich merken wir in der Praxis oft erst zu spät, wenn sie nicht ausreicht oder völlig falsch platziert ist – etwa, wenn wir aufgrund einer Fehlhaltung Rückenschmerzen bekommen. Das gilt im Homeoffice genauso wie für den Büroarbeitsplatz. Dabei lässt sich beim Thema Licht schon mit wenig viel erreichen.

Produktempfehlungen für Leuchten

Eine zentrale Kenngröße für die die Lichtplanung ist die Beleuchtungsstärke. Als Faustregel gilt: Je intensiver eine Fläche zum Arbeiten genutzt wird, desto besser sollte sie beleuchtet sein. Für den gesamten Arbeitsbereich auf dem Schreibtisch liegt die empfohlene Beleuchtungsstärke bei mindestens 500 Lux sowie für den unmittelbaren Bereich rund um Bildschirm und Tastatur sogar bei 750 Lux. Die ideale Beleuchtung wird dabei mit einer Kombination aus verschiedenen Leuchten erreicht, die je nach persönlichem Bedarf zugeschaltet, gedimmt oder flexibel positioniert werden können – etwa beim Wechsel zwischen Bildschirmtätigkeit, dem Lesen auf Papier und zum Arbeiten mit mobilen Endgeräten.

Licht ist nicht gleich Licht!

Beim Thema Beleuchtung lautet die Devise keineswegs „Hauptsache hell!“. Neben der Beleuchtungsstärke kommt es bei der Lichtplanung auch auf die Lichtfarbe an. Um Räume möglichst produktiv zu gestalten, empfehlen unsere feco Planungsexpert*innen deshalb auch sogenanntes „biodynamisches Licht“. Lichtfarbe und Beleuchtungsstärke verändern sich dabei im Tagesverlauf und passen sich an die natürlichen Lichtbedingungen an. Während morgens und mittags überwiegend Kaltweißtöne eingesetzt werden, wechselt der Lichtton bis zum Abend zu einem entspannenden Warmweiß. So wird nicht nur die Leistungsfähigkeit, sondern auch das Wohlbefinden bestmöglich unterstützt.

Mit fortschreitender Technisierung und digitaler Vernetzung übernehmen Leuchten immer mehr Zusatzfunktionen, die über die reine Beleuchtung hinausgehen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei häufig auf dem Aspekt der Nachhaltigkeit. So setzen Leuchtenhersteller wie Waldmann konsequent auf die energieeffiziente LED-Technologie und Produktzertifizierungen wie „Cradle to Cradle“. Aber auch Sensoren, die auf Tageslicht, Bewegungen oder sogar die Luftqualität reagieren, zählen mehr und mehr zur Grundausstattung von Büroleuchten.

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