Hybrid Work.

Die Zukunft ist flexibel.

Unternehmen bemühen sich sehr, ihre Angestellten zur Rückkehr ins Büro zu bewegen. Deren Zögern hat jedoch wenig mit Covid-19 zu tun. Laut dem Back-to-Work-Barometer des US-Unternehmens Kastle ist die Anzahl der Menschen, die bereits im Restaurant, Kino oder mit dem Flugzeug unterwegs waren, deutlich höher als die Anzahl der Menschen, die wieder im Büro arbeiten. Vielfach war von „dem großen Experiment“ die Rede als wir uns alle ins Home-Office begeben haben. Inzwischen befinden wir uns mitten in einer weiteren experimentellen Phase, der der „hybriden Arbeit“. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um Denkweisen über die Arbeit im Büro zu hinterfragen. Denn bisher wurden die meisten Büros kaum flexibel gestaltet und ließen sich nur schwer modifizieren, wenn sich Rahmenbedingungen z. B. aufgrund einer Pandemie oder neu aufkommender Arbeitsweisen ändern.

Ein neues Vokabular am Arbeitsplatz

Begriffe wie „Rückkehr an den Arbeitsplatz“, „hybrides Arbeiten“ und „Great Resignation“ werden jetzt diskutiert – das lässt sich schon anhand der sprunghaft gestiegenen Google-Suchanfragen feststellen. Noch vor einem Jahr konnten wir mit diesen Begrifflichkeiten wenig anfangen. Als „Great Resignation“ wird die Welle freiwilliger Kündigungen in den USA bezeichnet. Über 47 Millionen Berufstätige gaben dort im Jahr 2021 ihren Job auf. Die Wirtschaftswoche berichtet, dass die Bereitschaft zum Jobwechsel auch unter deutschen Beschäftigten noch nie so hoch gewesen sei wie derzeit. Auslöser ist der Umstand, dass sich viele Mitarbeitende in der Pandemie von ihrem Arbeitgeber im Stich gelassen fühlten. Anderen fiel durch den Abstand zum Büroalltag auf, dass ihre Lebensziele doch andere seien als ihre derzeitige Situation.

Globale Studien und Erkenntnisse

Steelcase, weltweit größter Büromöbelhersteller, führte seit Beginn der Pandemie tiefergehende Studien mit mehr als 57.000 Führungskräften und Angestellten in 11 Ländern durch. Die neuen Erkenntnisse im nachfolgenden Film beinhalten nun auch die Rückmeldungen von 5.000 Menschen im Herbst 2021, also zum Zeitpunkt der Rückkehrmöglichkeit ins Büro.

Was sorgt dafür, dass sich Menschen wertgeschätzt fühlen?

Weitere Studien von McKinsey zeigen auf, dass Aspekte wie Remote Work, Vergütung und die berufliche Weiterentwicklung weniger wichtig sind als Arbeitgeber denken. Was sich die Menschen wirklich wünschen, ist Wertschätzung, Flexibilität sowie vertrauenswürdige Teamkolleg*innen. Unternehmen verfolgen zwar die besten Absichten, wenn sie ihren Angestellten in Zeiten akuten Fachkräftemangels mehr Geld und die Option zur Arbeit von zu Hause aus bieten. Diese Aspekte sollten aber Teil einer umfassenden Talentmanagementstrategie sein, die auch das Ambiente am Arbeitsplatz einbezieht. Denn kehren die Mitarbeitenden wieder in ihre Unternehmen zurück, werden sie dieselbe Flexibilität und Autonomie erwarten, die sie am Homeoffice schätzen.

Was Mitarbeitende jetzt wünschen.

Wenn Mitarbeitende den Weg ins Büro auf sich nehmen, erwarten sie dort bessere Rahmenbedingungen. Alle Untersuchungen zeigen, wie wichtig das Erleben von Gemeinschaft und gemeinsamer Ziele jetzt ist. Die Möglichkeit, auf seine Arbeitsumgebung Einfluss zu nehmen, ist den Angestellten jetzt sehr viel wichtiger, denn es stehen weniger zugeordnete Arbeitsplätze zur Verfügung als vor der Pandemie. So werden Arbeitsbereiche, die ein hohes Maß an persönlicher Privatsphäre bieten, in Zukunft besonders begehrt sein. Aufbau und Pflege von Beziehungen als Teil der Produktivität zu betrachten, ist in der heutigen Zeit, in der die Menschen das soziale Kapital wieder aufbauen müssen, besonders aktuell. Auch steht der Arbeitsplatz in Konkurrenz zum Zuhause. Die Angestellten erwarten Räume, die sie in ihrer Performance besser unterstützen, und sie wollen sich am Arbeitsplatz körperlich und psychisch sicher fühlen.

Was Unternehmen jetzt brauchen.

Wie die Arbeitsumgebung für die hybride Arbeit angepasst werden sollte, wird für jedes Unternehmen ein etwas anders aussehen. Die nächsten zwei Jahre sind eine spannende Testphase. Die Studien zeigen Aspekte, die sich für Unternehmen in den letzten 2 Jahre deutlich verstärkten. Mit Rückschlägen und permanenten Veränderungen umgehen können erfordert Resilienz. Um eine Gemeinschaft am Arbeitsplatz aufzubauen, benötigen sowohl die Mitarbeitenden vor Ort als auch die virtuell zugeschalteten Kolleg*innen einen Bezug zur Unternehmenskultur. Gemeinsame Ziele, klare Ausrichtung und gemeinsame Führung stiften Sinn. Auch ist jetzt wichtiger denn je, über Zuverlässigkeit und Transparenz das Vertrauen als soziales Kapital wieder aufzubauen. Damit alle ihren Beitrag leisten können sind effektive Prozesse entscheidend, um in der hybriden Arbeit Kreativität und Risikobereitschaft zu fördern.

Neue Spannungsfelder

Die hybride Arbeit schafft neue Spannungsfelder, die auch über die Arbeitsumgebung beantwortet werden müssen. Offene Arbeitsumgebungen schaffen mehr Transparenz, aber die Menschen wünschen sich auch fest zugeordnete Bereiche. Sie brauchen mehr Anschluss und gleichzeitig mehr Privatsphäre. Sind die neuen Maßnahmen ausgewogen oder führen sie zu einer Diskrepanz in der Wahrnehmung der Fernarbeitenden, dass dadurch Personen, die im Büro sind, bessere Aufstiegschancen haben? Obwohl der Arbeitsplatz vielfältiger wird, müssen Unternehmen gleichzeitig die effiziente Immobiliennutzung im Auge behalten.

Ein Ort, der die Anfahrt wert ist.

Das Büro sollte von einer „Pflichtveranstaltung“ zu einem Ort werden, an dem die Menschen einfach bessere Erfahrungen machen. Mitarbeitende entscheiden ganz bewusst und wohlüberlegt, ob sie ins Büro kommen wollen. Der Arbeitsplatz sollte jetzt in der Lage sein, sich weiterzuentwickeln, wenn sich die Arbeitsmuster ändern. Anstatt homogen sollte das Büro divers und inklusiv werden, dass die Menschen Momente der Freude verspüren. Viele Unternehmen bewegen sich nun weg vom Konzept der zugeordneten Arbeitsplätze. Die Menschen benötigen dafür aber Vielfalt am Arbeitsplatz. Sie wollen selbst entscheiden können, wo der beste Ort ist, um ihre Arbeit zu erledigen – unabhängig von der Hierarchie. Außerdem kann im Unternehmen die Technologie nicht weiterhin nur in bestimmten Räumen vorhanden sein. Moderne Technologien sind jetzt allgegenwärtig. Jedes Setting, ob es sich um einen Einzeltisch, einen sozialen Bereich oder einen Konferenzraum handelt, wird jetzt ein möglicher Ort zur hybriden Zusammenarbeit.

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