CORever – Second-Life-Programm

Wie COR ausrangierte Möbelstücke aufbereitet und nachhaltig weiterverwendet

Bei all den neuen Kollektionen, Produkten und Materialien, die als nachhaltig beworben werden, fällt es leicht, Kaufentscheidungen mit grünem Gewissen zu tätigen. Doch gleich, welche innovativen Materialien entwickelt und welche grünen Labels für Produkte vergeben werden, die nachhaltigste Entscheidung ist nach wie vor, vorhandene Produkte so lange wie möglich zu nutzen. Genau hier setzt die Möbelmarke COR an. CORever heißt das neue Programm, das die Rücknahme und Aufbereitung von gebrauchten Möbeln beinhaltet. Dabei werden ausrangierte Möbelstücke von den COR-Fachhandelspartner:innen abgeholt, zwischengelagert und auf Speditionsrückfahrten von COR zurückgenommen. Dadurch werden zusätzliche Fahrten vermieden und CO2-Emissionen eingespart. Im Werk angekommen, werden die Möbel aufbereitet und weiterverkauft oder bei sehr schlechtem Zustand sortenrein getrennt und entsorgt.

Engagement für Möbel mit Geschichte

Dass es sich um ein Projekt handelt, das dem Unternehmen am Herzen liegt, merkt man sofort. „Wir reihen uns immer mehr in die Riege der Hersteller ein, die wirkliche Klassiker im Programm haben und auch die aktuellen Modelle so pflegen, dass sie mal Klassiker werden können. CORever zeigt, dass Möbel für uns keine Wegwerfprodukte, sondern Teil der Alltagskultur sind“, betont Leo Lübke, Geschäftsführer von COR, im Gespräch mit dem Onlinemagazin baunetz id. Die ausgedienten Möbel werden gereinigt, Oberflächen ausgebessert, Polster erneuert und technische Defekte repariert. Als neue Bezugsstoffe dienen mitunter Restbestände aus Stoffkollektionen. “Das sind manchmal zehn, zwanzig oder dreißig Meter pro Rolle – genug, um ganze Polstergruppen neu zu beziehen“, erzählt Lübke.

Die Kund:innen können ihre Möbel mit gutem Gefühl zurückgeben, anstatt sie zum Sperrmüll zu bringen, und helfen dabei, die Kreislaufwirtschaft des Unternehmens voranzutreiben. Kund:innen, die ausgediente COR-Möbel abzugeben haben, können sich einfach mit aussagekräftigen Fotos des Möbelstücks und einer Zustandsbeschreibung an COR wenden, woraufhin sich ein Fachhandelspartner in ihrer Nähe um die Abholung kümmert. Die aufgearbeiteten Möbel werden dann bei den viermal jährlich stattfindenden Sonderverkäufen in Rheda-Wiedenbrück wieder verkauft. Die ersten Stücke für den Verkaufstermin im Juni 2024 stehen schon bereit.

Neue Perspektiven für Märkte und Kunden

Mit dem neuen Programm will sich COR insbesondere an junge Kund:innen richten, die sich zwar weniger neue Designmöbel leisten können, sich aber für Vintage und die Einrichtung von COR begeistern. Der Kauf von Secondhandware ist inzwischen mitten in der Gesellschaft angekommen. Auch immer mehr Unternehmen entdecken den Zweitmarkt für sich. So hat Rolex Ende 2022 ein eigenes Certified-Pre-Owned-Programm gestartet und auch der Online-Modehändler Zalando bietet seit einigen Jahren eine eigene Shop-Kategorie für gebrauchte Kleidung an.

Es bleibt zu hoffen, dass noch mehr Unternehmen ihre Verantwortung bis in die Post-Consumer-Phase erkennen und eine Kreislaufwirtschaft anstreben, die die Rücknahme von Produkten sowie ein Produktdesign umfasst, das Wiederverwendung, Reparatur und Weiternutzung vorsieht. COR beweist, dass dies möglich ist. Nicht ohne Stolz blickt die Marke auf ihre Nachhaltigkeitsstrategie. „Wir können hierbei gerne als Blaupause für andere dienen. Auch unter Wettbewerbern sollten wir uns dazu austauschen und voneinander lernen. Denn dieses Thema betrifft die ganze Branche“, bekräftigt Leo Lübke.

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