Was fangen wir jetzt mit so viel Zukunft in der Gegenwart an? Dialog im forum am 16.09.2021, 09:00 Uhr, im feco-forum Karlsruhe und im Livestream.

Raphael Gielgen, Vitra: „Die Zukunft der Arbeit ist da“

Was fangen wir jetzt mit so viel Zukunft in der Gegenwart an?

Dialog im forum am 16.09.2021, 09:00 Uhr, im feco-forum Karlsruhe und im Livestream.

Gesteigerte Produktivität, Kreativität und Konnektivität, das sind die Kräfte, um den zukünftigen globalen Herausforderungen nachhaltig zu begegnen. Arbeit verbindet Menschen und trägt entscheidend dazu bei, eine bessere Welt zu schaffen. Soweit die Theorie!

Das Büro hat das Monopol auf die Wissensarbeit verloren und die Wissensarbeit steht vor der größten Transformation in ihrer jungen Geschichte.

Dies verdeutlichen die Wochen und Monate im Zeichen der Pandemie, die hinter uns liegen. Sie haben uns allen klar gemacht, was Störfelder, Unsicherheiten und Unerwartetes in und mit uns bewirken. Versetzen Sie sich für einen Moment in das Jahr 2031. Wie relevant ist das, was Sie heute tun, in zehn Jahren? Was fällt in zehn Jahren weg, was heute Teil Ihrer täglichen Arbeit und Routine ist? Was gibt es in zehn Jahren, was heute für Sie nicht vorstellbar erscheint? Diese Gedankenübung zeigt uns auf, wie schwer uns eine „Zoom Out“ Perspektive fällt. Wie sieht eine Infrastruktur der Wissensarbeit in fünf oder zehn Jahren aus, wie ist diese organisiert und wie gestalten wir eine wünschenswerte Zukunft der Wissensarbeit?

Unternehmen sind damit konfrontiert, die Zukunft zu entwerfen und gleichzeitig die Gegenwart zu bewältigen.

Das bedeutet: unser Denk-, Aktions- und Handlungsraum bewegt sich zwischen einer „Zoom In“ und „Zoom Out“ Perspektive. Die Art und Weise, wie wir über Jahre „konditioniert“ wurden, hat uns für diesen Moment nicht vorbereitet. Warum? Weil wir alle in alltäglichen Mustern verwurzelt sind. Wir haben das Wesen der Wissensarbeit auf die „Zoom In“ Ebene reduziert, in Quartalszahlen und Geschäftsjahren gedacht.

Die Transformation in der vor uns liegenden Dekade werden wir dann fortschrittlich positiv gestalten, wenn wir nicht eine mögliche Zukunft planen, sondern viele Alternativen.

Fähigkeiten wie kritisches Denken, Analysieren, Problemlösen und Fähigkeiten im Selbstmanagement wie aktives Lernen, Belastbarkeit, Stresstoleranz und Flexibilität werden zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil der kommenden Zeit. Unser Wirtschaftssystem basiert eben nicht mehr auf der Idee fertiger Produkte, sondern wird durch permanente Modifikationen und Optimierungen angetrieben. Lassen Sie uns gemeinsam den vor uns liegenden Möglichkeitsraum betreten, diesen entdecken und unsere Potentiale als Individuum und als Gemeinschaft entfalten.

Raphael Gielgen öffnet die „Zoom Out“ Perspektive und beantwortet die Fragen einer vor uns liegenden Zeit.

Als ein „anywhere“ im „somewhere“ (auf einem Hof nahe Regensburg) lebender Mensch und Arbeitnehmer spricht Raphael Gielgen, Trendscout Future of Work Life & Learn bei Vitra, über sowohl global vernetzte als auch lokal geerdete Zukunftsentwürfe, gibt Unternehmen Orientierungshilfe an die Hand, um vermeintliche Unsicherheiten erfolgreich in kreative Möglichkeiten zu verwandeln.

Hier geht es zur Aufzeichnung des spannenden Vortrags von Raphael Gielgen: